Von Krottorf nach Wiehl


Die Blütenfarbe pink-violett springt ins Auge. Wir vermuten, dass das nicht nur bei uns so ist sondern, dass pink-violett auch auf viele Insekten anziehend wirkt.
Unsere Vorfahren siedelten in den Tälern, denn hier gab es Wasser. Für uns heißt das, dass es regelmäßig morgens nach dem Verlassen der Unterkunft erst einmal bergauf geht und dann Kilometer für Kilometer weiter auf und nieder, auf und …. und am Nachmittag wieder bergab ins nächste Hotel. Z.B. am Morgen von Krottorf steil bergauf und dann nach Denklingen stetig und kilometerlang: bergauf, bergab.

In Denklingen macht sich der rheinische Einschlag bemerkbar: ‚Wat‘ und ‚Dat‘ hören wir von den Nebentischen im Biergarten, in der Gaststube hängt die Ahnengalerie des Karnevalsvereins. Das Frühstück ist üppig, viel Wurst, ein paar Käsescheibchen und gleich zwei Tüten für unterwegs. Das gibt’s nur manchmal. Meistens belegen wir uns die restlichen Brötchen und verpacken sie in Servietten für den Pausenschmaus.
Gesund und nachhaltig ist diese Ernährungsweise nicht. Wurst von Tieren die vermutlich nicht nach Tierwohlkriterien aufgewachsen sind. Zuviel Weißmehl, zu wenig Obst und Grünzeug. Und abends sind wir oft so ausgepowert, dass etwas herzhaftes auf den Teller muss, mal rustikal mal edel. Egal, die Ernährungs-Docs wären entsetzt.
Bei den Unterkünften haben wir meist keine wirkliche Wahl. Da nehmen das, was mit dem Tagespensum übereinstimmt und an der Wegstrecke liegt. Meist geraten wir an gediegene Hotels. Es fällt auf, dass sich die Übernachtungspreise im Vergleich zu 2019 spürbar erhöht haben.

Hoert sich doch gut an, mit Eurer Verpflegung; mir wuerde es schmecken, vor allem nach einigem auf und ab. Nur gut, dass wir nicht mehr der Gerichtsbarkeit vom 16. Jahrhundert ausgesetzt sind. Bloss schnell weiter… Ihr seid ja bald in Koeln. Noch viel Freude!