Der Ruhetag hat uns gut uns getan und beim relaxten Reflek- tieren gleich zu mehreren Erkenntnissen geführt:

☆ 20 km sind eine verträgliche Tagesdistanz, 30 km definitiv zu viel, vor allem bei Temperaturen um 30 Grad.

☆ Unsere erste Pause am 9. Tag kam zu spät, künftig legen wir nach 5 oder 6 Tagen einen freien Tag ein.

☆ Jugendherbergen (bisher hatten wir erst zwei Übernachtungen dort) sind besser als ihr Ruf.

Das Frühstücksangebot ist mit dem der meisten kleineren Hotels vergleichbar, so gibt es z.B. längst nicht mehr nur Hagebuttentee sondern eine gut sortierte Teebar. Und vor allem: Sie sind im Gegensatz zu vielen Landgasthöfen und Hotels absolut Plüsch- und Blümchentapeten befreit !!!

☆ Die Nordheide ist lieblicher und vielseitiger als die Südheide das mag an ihrem bewegten Relief, der abwechslungsreichen Vegetation, und der Abwesenheit der von militärischen Anlagen liegen.

Am 11. Tag ging’s von Eversen nach Celle. Kaum hatten wir das liebliche Tälchen des Kohlbachs verlassen, führte der Weg wieder kilometerlang über gerade Waldwege, entlang von Truppenübungsplätzen. Völlig erschöpft fanden wir ausgerechnet an einer Kaserne Schatten, hier entstand das obenstehenden Foto.

Und dann plötzlich … Stadtleben in Celle.

Celle zeichnet sich durch seine reizvolle Fachwerkaltstadt aus, zugleich ist aber auch die frühere Residenzstadt an den ausgedehnten Parkanlagen und dem eindrucksvollen Schloss derer von Braunschweig, Lüneburg und Celle noch gut ablesbar.

Das Schloss war um 1670 der bevorzugte Wohnsitz der Eleonore d’Olbreuse, später Eleonore, Gräfin von Harburg und Wilhelmsburg (der Namensgeberin des bezaubernden